Auch in diesem Herbst machte sich wieder eine Gruppe von Läuferinnen und Läufern auf einen weiten Weg in internationale Laufgefilde. Diesmal war der Wolfgangsee in Österreich das Ziel. Es ging um die Teilnahme am 45. Wolfgangseelauf. Dieser Lauf in einer zauberhaften Landschaft ist einer der schönsten Läufe in der Alpenrepublik. Mit rund 5.600 Startern aus 45 Nationen war das Teilnehmerfeld so groß wie noch nie.

Die Laufgruppe vom ESV Lok Dessau wurde von 2 Lauffreunden aus Roßlau verstärkt und so gingen 7 Läuferinnen bzw. Läufer bei ausgezeichnetem Laufwetter an den Start.

Ausgeschrieben war der 45. Wolfgangseelauf für die Strecken Salzkammergut-Marathon, 27-km-Klassiker ( 1 Runde um den See ), 10-km-Uferlauf und 5,2-km-Panoramalauf. Das Ziel für alle Läufe war in St. Wolfgang. Unsere Laufgruppe belegte alle Wettbewerbe mit 1 oder 2 Startern.

Superschwer war die Marathonstrecke. Mit Start in Bad Ischl und einem sehr schweren Streckenabschnitt von Bad Ischl bis auf die Runde um den Wolfgangsee begann der Marathonkurs. Dann kam nach ca. 3 weiteren Kilometern ein Hammerberg, der Falkensteinsattel. Das war eine ultimative Herausforderung, innerhalb von 2,5 km mussten 220 Höhenmeter überwunden werden, hoch und runter.

Wahrscheinlich schafften nur einige wenige Läuferinnen und Läufer es, den Berg im Laufen zu überwinden. Alle anderen kamen mehr oder weniger schnell zum Gehen. Ein Auspowern am Berg war sicher auch keine gute Empfehlung, denn nach dem Berg kam noch eine 21-km-lange, teilweise sehr bergige Strecke. Vor allem das letzte Stück der Runde brachte noch einige Steigungen. So waren auch die kurzen Strecken nicht ganz „ohne“.

Den superschweren Marathon nahm Torsten Kieseler in Angriff und meisterte ihn mit Bravour.

Beachtlich schlugen sich auch die beiden Starter auf der 27-km-Wolfgangseerunde. Eckhard Pöhle erreichte eine sehr gute Zeit knapp über 2,5 Stunden und Simone Pöhle blieb auf der schweren Strecke unter 3 Stunden.

Allen 3 Startern der langen Strecken waren nach dem Lauf die Strapazen deutlich anzusehen.

Auch auf den kurzen Strecken kämpften Antje Kieseler und Manfred Seidewitz über 10 km sowie Constanze Heck und Roland Hellwig über 5,2 km tapfer und erreichten auch gute Zeiten. Manfred Seidewitz belegte in der Altersklasse M70 den 2. Platz und stand auf dem „Stockl“.

Ein großes Lob hat sich der Veranstalter verdient. Alles war bis ins kleinste Detail hervorragend organisiert und abgesichert. Die Betreuung war von Anfang bis Ende ausgezeichnet und die Sponsoren zeigten sich auch von ihrer besten Seite.

Nach dem Lauf waren wir noch ein paar Tage am Wolfgangsee. Wir hatten vor dem Lauf den See mit dem Fahrrad zum Kennenlernen der Strecke umrundet, besuchten nach dem Lauf Salzburg und erwanderten das „Zwölferhorn“.

So wurde die Woche am Wolfgangsee für alle  erfolgreich und erholsam. Wir hatten auch viel Spaß in unserer Gruppe und können allen Interessierten eine Teilnahme am 46.Wolfgangseelauf 2017 sehr empfehlen.

Manfred Seidewitz

Kategorien: Wettkampf