oder Sightseeingtour einmal anders

Zum diesjährigen TSC New York City Marathon am 5. November gingen für das Team Germany auch 5 Dessauer an den Start. Sie erfüllten sich damit einen lang gehegten Traum, bei dem sich sportliches mit kulturellem auf besondere Weise verbinden sollte.
Damals, im Jahr 1970 begann das Spektakel mit 176 Läufern, die die Distanz von 42,195 Kilometern bzw. 26,2 Meilen in 4 Runden um den Central Park absolvierten und von denen gerade mal 55 das Ziel erreichten.

Längst wurde der Kurs geändert und führt als eindrucksvolle Sightseeing-Tour vom Start in Staten Island aus über die Varrazano-Narrows Bridge, der mit 2.039 Metern längsten New Yorker Brücke, in die vier weiteren Stadtteile nach Brooklyn, Queens, Bronx und abschließend nach Manhattan zum Ziel in den Central Park.

Inzwischen hat sich New York zum Mekka der Marathonläufer aus aller Welt entwickelt. Viele Prominente haben den New-York-Marathon bislang für einen Auftritt genutzt. 1999 nahm der damalige deutsche Außenminister Joschka Fischer teil. Unter scharfen Sicherheitsbestimmungen wurde in diesem Jahr sogar ein neuer Teilnehmerrekord mit über 53.000 Läufern erreicht.

Unzählige Zuschauer säumten links und rechts die Strecke. Alle 100 Meter spielte eine Live-Band Welthits oder sang ein Gospelchor legendäre Melodien. Trommeln, Glocken, Musik und Anfeuerungen vereinten sich zu einer überwältigenden Stimmung.

In Manhattan standen die Leute sogar in 4 Reihen und feuerten an. Wer am Rand lief, dem wurde sein Name vom T-Shirt ständig zugerufen. Das war zusätzliche Motivation pur. Die Atmosphäre auf der First Avenue war kaum in Worte und Bilder zu fassen und übersteigt alles bis jetzt Erlebte und Gesehene. Obwohl der Berlin Marathon sensationelle Fans und eine tolle Kulisse hat, ging hier jedoch der Punktesieg an New York.

Am Ende der Veranstaltung gab es einen Sensationssieg bei den Damen. Seit 40 Jahren gewann mit Shalane Flanagan erstmals wieder eine US-Läuferin in der Zeit von 2:26:53 Stunden.

Bei den Männern gewann Geoffrey Kamworor aus Kenia in 2:10:53 Stunden die anspruchsvolle Strecke.

Mit Antje, Max und Torsten Kieseler sowie Simone und Eckhard Pöhle erreichten alle Dessauer im Hauptfeld mit unvergesslichen Eindrücken und vor einer begeisternd feiernden Kulisse das Ziel.

MATES

Startnummer inoffizielles Ergebnis
69483 Eckhard Pöhle 05:25:59
69443 Simone Pöhle 05:26:01
63254 Torsten Kieseler 05:51:13
63339 Antje Kieseler 05:51:10
26398 Max Kieseler 04:03:35
Unseren herzlichen Glückwunsch allen.
Kategorien: Wettkampf